Die Seele in der Blüte
Als ich eines Abends wanderte meiner
Stadt zu, füllte sich die Nacht auf
der Straße in Dunkelheit. Allein des
Weges, wie geht es da einem, sonderbar,
in der Stille unter den Sternen, wenn
allerlei an Gedanken durch den Kopf
laufen, so kam auch mir manches in
den Sinn, was ich zuvor nicht so
bedacht hatte.
* * * * *
Ein Erwachen ist das heute wieder ...
Wache auf, mein Geist,
ein neuer Tag hat begonnen,
in des Morgenrots Strahlen
lässt sich die Seele sonnen.
Was dunkel war, hat sich erhellt,
in der Erleuchtung.
Ist auch zu dir, mein Geist,
das Licht von oben gelangt.
Wie die hohen Räume sich erfüllen,
der Himmel ist aufgetan,
die junge Weisheit und
die alte Tugend haben
sich verbündet,
in dem sich das Herz mit
der Vernunft, vereint zu
einer Koalition.
... welch ein Blühen und Singen.
* * * * *
Wer ist uns höher?
Liegt der Aufstieg
auch noch im Reich
der Ideale,
so stehen wir auf
der Leiter doch,
dem Himmel näher,
denn hoher Stolz
erfüllt uns wohl
die Seele,
sei es,
dass das Herz
mit seinen Gefühlen
noch oft das Ziel
verfehle.
Doch wer hat uns
so weit gebracht,
dass dieser Wohlstand
uns gelungen sei,
dein werde in Ehren
heute gedacht,
dein Lob sei laut
ausgerufen,
denn dir verdanken
wir den Glanz,
du Geist im Haupte
und menschlicher
Verstand.
* * * * *
Empfindungen
Empfindungen von
Frühlingsgefühlen
umarmt,
von Temperaturen
gewärmt:
Blauer Himmel
Blauer Himmel,
Frühlingsmilde
deine Lüfte und
lichten Räume
glänzen wieder
wolkenlos und
rein.
Blauer Himmel,
Wintermüde
in die Ferne
ziehen jene
schweren Träume,
düsterer Monde,
fliehen deinem
Schein.
Blauer Himmel
Neues Blühen
sattes Grünen
auf dem Schoß
der Natur und
in den Herzen
neues Glühen.
Blauer Himmel
Hoffnung und
Liebe seid uns
fester Glaube,
seid ihr uns
ein Vorbild.
Blauer Himmel
frische Gedanken
neues Erleben
besserer Zeiten,
in hellen Tagen
und wolkenlosen
Nächten.
Blauer Himmel
sende deine Engel
um zu wärmen
die Erde und
die Seelen
Rein und Klar
wie die Liebe
und der Frieden.
* * * * *
Heut ist ein guter Tag ...
Ich war
ein Träumer
schon als Kind,
wie habe ich
froh gelacht
und wie
laut geweint.
Was soll ich
klagen,
auf Schlechte,
da folgten
gute Tage.
Wenn still
die Lüfte,
der Himmel rein,
lies ich
das Sorgen
und Arbeiten
sein.
Und sah nur
sitzend auf Moos
gebettet
ins Sternezelt
hinein.
Wenn warm
die Lüfte
der Himmel rein,
lies ich
das Zweifeln
und Bangen
sein.
Und sah nur
liegend auf Moos
gebettet
ins Sonnengold
hinein.
Was die Fantasie
dem Kind verhieß,
im Traum
zu schwelgen,
des Glücks
reichste
Zaubergaben.
Das lass ich
auch als Mann
mir nicht rauben
und meinen
Geist und Seele
daran laben.
Ich lache
so gerne
und träume
am liebsten
im Licht
der Sterne.
Nur manchmal
weine ich auch,
wähne ich dich,
mein Engel
in der Ferne.
... weil ich dich wieder hab ...
mein Hoffnungsglücksgefühl.
* * * * *
Erblicke mich ...
Zaubere mir Liebe in das Herz,
wenn du des Morgenrots erstes
Licht wieder entsinkst, selig
lächelnder Mond, wecke mit
lindem Atem, die Liebste auf,
Zaubere mir Licht in das Herz,
am klopfenden Herz der Liebe,
lass meine Seele durchströmen,
mit der Glut der Leidenschaft.
Rosig schweben Gedanken auf.
Zaubere mir Sonne in das Herz,
die Liebe wallt daher, die mir
den ersten Rausch durch die
bebenden Adern lenkt der Sinne
Wonnen in deinen Antlitz Licht.
Die Liebe lächelt und Gefühle
blühen und das Sternengold es
Stärkt meinen Mut, sich tief
an deiner Augen Blicke lassen
zaubern mir Liebe in das Herz.
* * * * *
Freundschaft
Wie ein Luftzug in Atemnot
die Kraft der Hände Angebot
Freundschaft
Ein Licht in dunkler Furcht
die Weisheit stimmt gerecht.
Freundschaft
Freundschaft kühne Flammen
Schlagen Herzen beisammen
Freundschaft
Wie ein Ahnen in Gefahrenot
die Kraft des Geistes gelobt.
Freundschaft
Eine Sonne in dunkler Angst
die Helligkeit in dir erlangst.
Freundschaft
Freundschaft starke Banden
Schlagen Herzen beisammen
Freundschaft
Freundschaft hat einen Namen
Respekt des Menschseins Wille
der Seelen heiligster Samen
Frieden des Menschseins Stille
Schlagen Herzen beisammen.
* * * * *
Junge Triebe schlagen aus
Der grünen Jugend weitverzweigte Pfade,
hell erblüht durch den forschenden Geist,
der neuen Zeit mit ihrer jungen Kräften,
wo Gesellen der vielfarbigen Träumereien
eilig Emporfliegen zu der schöneren Welt,
aller freien Gedanken. In Kindheit Jahren,
noch die Träume kurz verwehen, wo Leid
und Freude wechselnden Ganges, bei der
Mutter Trost Ruhe finden, grün das starke
Herz tägliches Erblühen, wenn die Engel
schützend über Kinderseelen schweben im
Licht, so blühst du frisch und fürchtest
nichts, wenn der Morgen erwacht in dir.
Der grünen Jugend weitverzweigte Pfade,
laut erschallen durch den singenden Geist,
wallen zu den goldenen Sternenmeeren,
wo Engel rings als Schiffer bereitstehen,
wo alle gläubigen Seelen hoffend warten
der Wonnen, welche in der Liebe aufgehen.
Des Herzens festem Blick rings geschaut,
wo und wie schaut die Zukunft zu zweit,
hält das Schicksal die Bande stets bereit.
Das Erleben der süßen Paradiese und des
Wandels frei fest, so treu den Pfad des
Lichts, so blühst du frisch und fürchtest
nichts, wenn der Morgen erwacht in dir.
* * * * *
Wo weiße Lilien blühen
Auch im Himmel blühen weiße Lilien,
sowie auf Erden Engel spazieren gehen,
darum küsst ihr lieben Eltern und Alle
die weißen Lilien und ihr küsst die Engel.
Die Treuen Eltern sollen nicht bedauern,
dass mich verließ, ein gesundes Dasein,
ihr müsst mich Seligen nicht betrauern,
zum Himmel dürfte ich als Engel schweben.
Ein kurzes Erdenleben war eurem Kind
nur gegeben, des Daseins schwere Sorgen,
trägt ihr jetzt liebe Eltern, weilt
klagend an meinem Grab, es liegt nur
die Hülle darin, meine Seele verbleibt
in euren Herzen darin. Das Schönste war
mir gegeben in Eurer Liebe durfte ich
entstehen, umfangen in den Armen.
Was für euch ich fühlte ist geblieben,
auch im Himmel, denn es gibt ein
Wiedersehen liebe Eltern, dass Ewige
kann und nicht verlassen. Auch im Himmel
blühen weiße Lilien sowie auf Erden
Engel spazieren gehen, darum küsst
die weißen Lilien und ihr küsst die Engel.
* * * * *
Der da, seht ihn an, ein Genie
Man rief ihm nach, der da, der ist verrückt,
und wie er weinte und schrie, so entrückt,
kein Erkennen der nackten Wahrheit, kein
Wort, er starrt uns an, und wie laut lacht.
Und er, der Irre sei, dem war es nicht um
die Gesellschaft der blökenden Grimassen
seine Freude war ein Sonnenstrahl auf der
Nase, das Lichtspiel unter einem Baum
liegend durch die Blätter gen Himmel der
Blick gerichtet. Er war selig in seiner Welt.
Man rief ihm nach, der da, der ist verrückt,
und wie er trotzte und schwieg, so entrückt,
kein Erkennen der hohen Weisheit, kein
Wort, er sieht vorbei an uns, was sind wir.
Und er, der Irre sei, dem war es nicht um
die Gesellschaft der blökenden Grimassen
seine Freude war ein Farbenspiel auf der
Leinwand, das Lichtspiel geschwungener
Pinselstriche stehend vor der Leinwand, der
Blick gerichtet. Er war selig in seiner Welt.
Man rief ihm nach, der da, der ist berühmt,
und wie er Malte und erschuf, so göttlich,
sein Erkennen der hohen Kunst, sein
Geschick, er steht über dem, was wir sind.
* * * * *
Jeder ist
Der ist nicht mehr der Erde Wesen,
vor dem die Andern scheuen.
Er scheint in seinem Genius schon
ein Höherer als seinesgleichen.
Der ein irrer Geist, der, entrückt
und wegführt aus der Normalität.
Er scheint in seinem Denken
die Natur überm Menschen stehend.
Der all das Glück im Sonnenlicht,
einem Lächeln auch Tränen sieht
nicht all die Schatten und Träume,
all die Ggesichter, als Maske vor
sich hält.
* * * * *
Wohin
Ein Land voll Sonne und Früchte,
voll Leben und Schaffen, Ferne.
Wo mag sein Ufer scheinen und
brausen die Wellen seiner Flüsse.
Wo mag sein Licht scheinen und
rasten Mensch und Tier im Wald.
Wo mag sein Hain scheinen und
duften die Blüten von den Bäumen.
Wo mag sein Heil scheinen und
glänzen das Paradies seiner Vögel.
Seine Wesen reich und beglückt,
liebend und friedlich, im Dasein.
Ein besseres Land auf der Erde,
ein besseres Land auf dem Mond,
ein besseres Land auf den Sternen,
kein besseres Land als der Himmel.
* * * * *
Vom Frühling geküsst
Alle schönen Dinge dieser Welt
findest du auch ohne Geld
in deiner Seele, sie hinein.
In den Wolken flog ein Engel
und ich hielt an und sah ihm
lange nach. Da rief ich ihm
hinterher, Engel, komm und
nimm mich auf in deinen Flügeln.
Es wäre so schön, in der Sonne,
dem Erwachen der Natur zu zusehen.
Alle schönen Dinge dieser Welt
findest du auch ohne Geld
in deinem Herzen, sieh hinein.
In den Frühling flog ein Engel
und streute den himmlischen Balsam
auf die Erde. Da lief ich ihm
hinterher, Engel, komm und
nimm mich auf in deinen Flügeln.
Es wäre so schön, über den Wolken,
dem Erwachen des Lebens zu zusehen.
Alle schönen Dinge dieser Welt
findest du auch ohne Geld
in deiner Seele, sie hinein.
Wenn das große Los mal auf dich
fällt, ist doch das schönste zu
lieben und geliebt zu werden auf
der Welt. Das weiß die Knospe,
die von der Sonne geküsst und
vom Tau getränkt.
Alle schönen Dinge dieser Welt
findest du auch ohne Geld
in deinem Herzen, sieh hinein.
Das weiß der Morgen, von dem Licht
geküsst und von Himmel getränkt.
Das weiß der Abend, von den Engeln
beschützt und von den Sternen
geküsst. Das weißt auch du,
von mir geküsst und geliebt.
Alle schönen Dinge dieser Welt
findest du auch ohne Geld
in deiner Seele, sie hinein.
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Texte: Renato Franco
Bildmaterialien: Piqs.de
Tag der Veröffentlichung: 02.03.2012
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