Cover

Titel

Monika Kraft

 

 

Vom Schiff in die Vergangenheit.

 

 

 

Dieses eBook wurde erstellt bei Bookrix.

Kapitel 1

Kapitel 1

 

 

 

 

Wir schreiben den 23. August 2004, als die zwei Kapitäne Johannes Forster, 44 Jahre alt, 1,72 groß, 80 kg schwer und sein Kollege, Klaus Schweinfurt, 47 Jahre alt, 1,80 m groß und 90 kg schwer, sich auf einer Schifffahrt auf dem Bermudadreieck befinden. Ihre Ehefrauen haben die zwei Männer zurück gelassen, denn diese sind nicht darüber erfreut, dass ihre Männer sich auf eine Schifffahrt in das Bermudadreieck aufmachen. Sie sind total gegen dieses Vorhaben, deshalb sind sie auch nicht selber mitgekommen, aber ihre Männer lassen sich nun einmal nicht mehr davon abbringen.

 

Das Wetter ist an diesem Tag sehr gut. Die Sonne scheint vom Himmel, wie die vergangenen Tage lange nicht mehr und die Männer sind eigentlich bis jetzt mit ihrer Schifffahrt ganz zufrieden. Ihre Fahrt soll ungefähr eine Woche dauern. Sie haben genug Proviant von zu Hause mitgenommen, so dass sie mind. eine Woche über die Runden kommen.

 

Der erste Tag, den sie unterwegs sind, geht schneller herum, als sie denken, und schon bald bricht die Nacht an. Johannes Forster und Klaus Schweinfurt essen gemütlich am Abend und betrinken sich ein wenig mit Wein. Sie erzählen sich auch eine Menge Gruselgeschichten, die man schon über das Bermudadreieck gehört hat. Im Prinzip nehmen sie diese Sache mit dem Bermudadreieck eigentlich nicht für voll, aber sie erzählen halt die Geschichten, damit sie was zum Gruseln haben.

 

Johannes Forster und auch Klaus Schweinfurt halten dies alles für Zufall, was sich die Leute bisher über das Bermudadreieck schon alles zusammen gereimt haben. Als es in dieser Nacht kurz vor 12 Uhr ist, hören die zwei Kapitäne plötzlich einen Funkspruch. Als Johannes Forster genau hinhört, kommt es ihm vor, wie wenn ein Schiff in der Nähe in Not wäre. Als sie aber hinaus sehen aufs Meer, sehen sie weit und breit kein Schiff fahren. Das kommt ihnen sogleich komisch vor, die Tatsache, dass man einen Funkspruch hört, kann doch nur bedeuten, dass sich auch ein Schiff in der Nähe befindet. Aber sie sehen weit und breit keines.

 

Kurze Zeit später ist aber auch von dem Funkspruch nichts mehr zu hören. Als die zwei Kapitäne am nächsten Morgen erwachen, denken sie, dass sie sich das Alles nur eingebildet haben, was sie gestern Nacht

gehört haben, denn sie waren ja schließlich betrunken. Aus diesem Grunde tun sie dies als Unsinn ab, was sich abgespielt hat, und denken nicht mehr weiter darüber nach. Der kommende Tag lässt sich wieder gut an, das Wetter ist herrlich und die beiden Kapitäne sind bester Laune.

 

Als es gegen Mittag 12 Uhr zugeht, hören sie auf einmal wieder einen Funkspruch. Aber dieses Mal sehen es die Kapitäne, dass sich wirklich weit und breit kein Schiff befindet. Doch sie sind sich diesmal ziemlich sicher mit dem Funkspruch. Hier befindet sich offensichtlich ein Schiff in Not, aber sie sehen keines. Aber der Funkspruch ist da und heute sind sie noch nicht betrunken, sie bilden sich das also doch nicht ein, was hier abgeht.

 

So geht die Sache eine Weile hin- und her, aber plötzlich bricht der Funk ab, genauso wie es in der Nacht zuvor war und sie hören den ganzen Tag über wieder nichts mehr, so als wäre gar nichts gewesen. Sowie Johannes Forster und Klaus Schweinfurt sehen, befindet sich kein Schiff in der Nähe. Aufgrund dieser Tatsache ist es schon seltsam, dass sich angeblich ein Schiff in Not befindet, wo doch gar keines ist.

 

Aber da sie den weiteren Tag über nichts mehr davon hören, vergessen es die Beiden wieder und widmen sich der Schifffahrt und dem schönen Wetter heute. Die zwei Kapitäne genießen den heutigen Tag richtig, denn der Wetterdienst hat für den morgigen Tag schlechteres Wetter gebracht, deshalb nutzen sie es heute noch einmal gründlich aus.

 

Als es dann Abend wird, machen sie es sich bequem und betrinken sich, wie am Abend zuvor mit Wein. Kurz vor Mitternacht kommt auf einmal wieder ein Funkspruch durch, und Johannes Forster geht hin, um sich die Sache anzuhören. Diesmal glaubt er zuerst auch, er habe sich geirrt, da sie ja schon ziemlich betrunken sind. Aber dieses Mal hört er eine Stimme, die zu Hilfe ruft. Aber Johannes Forster sieht nach draußen und kann nichts erkennen, es ist weit und breit kein Schiff auszumachen.

 

Aber die fremde Stimme ruft noch immer um Hilfe. Johannes Forster weiß zunächst nicht mehr, was er noch machen soll und ruft Klaus Schweinfurt zu sich. Dieser kommt sogleich, aber er ist halt auch schon mächtig betrunken. Doch auch er hört die Stimme, von der sie nicht wissen, wo sie herkommt. Es hört sich so an, als befinde sich ein Schiff in Not, aber es ist keines zu sehen. Diese seltsame Sache dauert so

ungefähr 5 Minuten, dann aber ist plötzlich nichts mehr zu hören. Wie abgeschnitten ist es, so als wäre gar nichts gewesen. Nach dieser seltsamen Sache sehen sich die beiden Kapitäne an, aber keiner hat eine Erklärung dafür parat, um was es sich handeln könnte.

 

Die restliche Nacht geht aber ohne weitere Zwischenfälle herum und am nächsten Morgen erwartet sie wieder schönes Wetter so wie am Tag zuvor. Der Wetterbericht des Vortages hat scheinbar nicht ganz gestimmt. Aber das ist den Beiden egal, Hauptsache, es ist wieder schön heute.

 

Doch auf einmal verfinstert sich der Himmel ohne Vorwarnung. So einen schnellen Wetterumschwung haben die beiden Kapitäne überhaupt noch nicht erlebt. Sie sind daher ganz überrascht. Hatte der Wetterbericht doch recht gehabt, denken sie? Sie machen sich jedoch zuerst gar keine weiteren Gedanken darüber, was es hiermit auf sich hat und genießen den Rest des Tages wieder.

 

Als sie gerade dabei sind, zu Abend zu essen, es ist gegen 6 Uhr, kommt auf einmal wieder ein Funkspruch rein. Johannes Forster geht wieder zuerst hin und will hören, was abgeht. Aber wieder ertönt eine Stimme, die um Hilfe ruft, aber diesmal ist sie besser zu erkennen. Doch kommt es Johannes Forster so vor, als wäre sie irgendwie ganz weit weg. Aber als er wieder nach draußen sieht, kann er kein Schiff ausfindig machen, dass sich angeblich in Seenot befindet. So langsam glaubt er wirklich zu spinnen.

 

Wenige Minuten später kommt nun auch Klaus Schweinfurt dazu, dieser hört dasselbe. Auch er erkennt eine Stimme, aber sie scheint doch irgendwie weit weg zu sein. Die beiden Kapitäne beschließen, am nächsten Tag die Küstenwache anzurufen, ob sie auch einen Funkspruch bekommen haben. Aber für heute Abend wollen sie es damit belassen, dass sie nichts mehr unternehmen.

 

Gleich am nächsten Morgen in der Früh rufen sie die Leute von der Küstenwache an und erklären Diesen, was sich in den zwei vergangenen Tagen abgespielt hat. Doch seltsamerweise wissen auch die nichts über einen Hilferuf und dass sich ein Schiff in Seenot befinden soll. So langsam kommt den beiden Kapitänen die Sache wirklich seltsam vor. Sie glauben doch wirklich so langsam, dass sie spinnen, denn die Tatsache, dass die Leute von der Küstenwache auch nichts

mitbekommen haben, besagt doch, dass sie sich das wahrscheinlich Alles nur einbilden. Doch sie geben sich schließlich damit zufrieden, dass sie halt betrunken gewesen sind. Doch die Tatsache, dass es schon abends um 6 Uhr so war, dafür finden sie halt keine Erklärung.

 

Deshalb beschließen sie, sich heute Abend nicht mehr zu betrinken. Sie verbringen den Abend daher ohne Alkohol. Aber gegen Mitternacht spielt sich wieder das gleiche Szenario ab, es kommt wieder ein Funkspruch durch, diesmal geht Klaus Schweinfurt zuerst ran, aber auch er vernimmt wieder die Stimme, die um Hilfe ruft, und die auch wieder weit weg zu sein scheint. Dieser sieht hinaus und kann aber wieder kein Schiff erkennen, dass sich in Not befindet. Es ist gar keines da. So langsam kommt ihm die Sache doch seltsam vor. Irgendwas ist da, sie können es sich nur nicht erklären.

 

Als Klaus Schweinfurt nach einiger Zeit wieder zurück kommt zu seinem Kollegen, erzählt er ihm, dass sich die Sache wieder genauso zugetragen hat, wie an den Abenden zuvor. Aber diesmal sind sie nicht betrunken gewesen, das wissen sie. Es ist schon eine seltsame Sache mit diesem mysteriösen Funkspruch, der von nirgendwo zu kommen scheint.

 

Doch die Kapitäne beschließen, noch einmal einen Tag abzuwarten, wenn sich bis dahin die Sache nicht aufgeklärt hat, und die Funksprüche immer noch fortdauern, dann würden sie die Schifffahrt durchs Bermudadreieck beenden. So leid es ihnen tut, aber so langsam bekommen sie das Gruseln.

 

Als der nächste Tag anbricht, und die beiden Kapitäne wieder das schöne Wetter sehen, dann tut es ihnen schon weh, dass sie die Fahrt bald abbrechen sollen. Auf den heutigen Tag hat der Wetterbericht schönes Wetter gebracht, im Gegensatz zum Vortag hat der Wetterbericht diesmal gestimmt.

 

Es ist so gegen 11 Uhr am Vormittag, als plötzlich wieder ein Funkspruch durchkommt, diesmal ist es zu einer anderen Zeit als sonst. Johannes Forster geht ran und er hört wieder die Stimme, die um Hilfe ruft. Aber diesmal dauert das etwas länger. Denn die Stimme am anderen Ende, wo auch immer sie herkommt, gibt ihm zu verstehen, dass sich sein Schiff in Seenot befinden würde, wenn nicht bald was geschieht, dann würden sie untergehen. Johannes Forster will nun den

genauen Aufenthaltsort wissen, wo sich das Schiff befindet, als Antwort kommt dann, auf dem Bermudadreieck. Johannes Forster sieht nach draußen und kann beim besten Willen kein Schiff erkennen. Er gibt nach einer Weile dem Anderen gegenüber zu verstehen, dass er sich nicht mehr länger verarschen lassen will. Aber der Andere, wer es auch immer ist, macht ihm klar, dass er ihn nicht verarschen will, sondern dass er sich wirklich in Seenot befindet. Als Johannes Forster daraufhin erklärt, dass er weit und breit kein Schiff ausfindig machen kann, beteuert aber der Fremde immer wieder, dass er sich wirklich in Seenot befindet.

 

Johannes Forster glaubt so langsam wirklich den Verstand zu verlieren. Er ruft daraufhin Klaus Schweinfurt herbei, aber auch Dieser hört immer wieder Dasselbe. Es ruft Jemand nach Hilfe, aber es ist kein Schiff außer Ihrem eigenen da. Die zwei Kapitäne beschließen, wenn sich morgen wieder das gleiche Szenario wiederholt, dann würden sie kehrt machen und nach Hause fahren. Denn so langsam ist das hier kein Spaß mehr. Der Fremde scheint es todernst zu meinen mit seinem Hilferuf, aber sie können kein Schiff erkennen.

 

In der nun kommenden Nacht finden die beiden Kapitäne keine Ruhe. Da sie sowieso nicht schlafen können, betrinken sie sich halt wieder und machen die Nacht durch. Sie denken, dass sie doch schon so verrückt sind, dass es darauf auch nicht mehr ankommt.

 

Als es auf Mitternacht zugeht, denken sie, dass sich wieder das Gleiche abspielt, aber heute Nacht hören sie keinen Funkspruch mehr. Auch am anderen Morgen ist nichts mehr. So vergeht der ganze nächste Tag, aber es kommt kein seltsamer Hilferuf mehr durch. Die beiden Kapitäne beschließen daher, dass sie ihre Fahrt doch weiterführen. Vielleicht haben sie sich das Alles doch nur eingebildet, aber komisch kommt es ihnen vor.

 

Doch sie versuchen, so gut es geht, die Sache zu vergessen. Dann am Abend legen sie sich früh schlafen, denn sie haben doch etwas Nachholbedarf.

 

Es ist gegen Mitternacht, als sie plötzlich durch ein Geräusch aufwachen. Sie können es zuerst nicht zuordnen, aber dann auf einmal sind sie Beide hellwach. Es kommt ihnen vor, als käme das Geräusch vom Schiff her.

 

Als sie nach draußen auf das Deck gehen, sehen sie zunächst nichts, was dieses Geräusch verursacht haben könnte.

 

Auf einmal aber lässt Johannes Forster einen lauten Schrei fahren. Klaus Schweinfurt erschreckt sich daraufhin fast zu Tode und will von ihm wissen, was in so in Rage gebracht hat? Dann aber auf einmal sieht er es selber. Es liegt ein runder Fußball auf dem Deck. Doch wie der hierher kommt, das wissen die Beiden nicht. Sie wissen nur eines, sie haben keinen Fußball mitgenommen.

 

Nach einiger Zeit, als sie den Fußball betrachten, erkennen sie, dass es sich um einen ziemlich altmodischen handeln muss. Der sieht so alt aus, so einen bekommt man doch heute gar nicht mehr. Doch die Frage ist jetzt, wie kommt der auf das Deck. Soweit Johannes Forster und Klaus Schweinfurt sehen können, ist nirgends ein anderes Schiff ausfindig zu machen, und trotzdem befindet sich auf einmal ein Fußball unbekannter Herkunft auf ihrem Deck.

 

So langsam glauben die Beiden doch, dass sie allmählich verrückt werden. Aber der Fußball ist real, sie langen ihn sogar an. Er ist wirklich echt, also können sie doch nicht spinnen. Aber sie wissen nicht, was sich hier eigentlich abspielt.

 

Doch sie wissen heute Nacht nur eines, an Schlaf ist bestimmt nach dieser Sache hier wieder nicht zu denken. Die Beiden müssen tatsächlich die ganze Nacht an diesen seltsamen Vorfall denken.

 

Als sie am anderen Morgen aufstehen und auf das Deck gehen, sehen sie den Fußball immer noch dort liegen. Jetzt wissen sie genau, dass sie nicht spinnen. Auf einmal fällt ihnen aber eine Sache auf, die haben sie vor lauter Fußball ganz vergessen, es ist gar kein Funkspruch mehr durchgekommen.

 

Johannes Forster und Klaus Schweinfurt wollen der mysteriösen Sache aber wirklich auf den Grund gehen und deshalb beschließen sie, nicht nach Hause zu fahren, sondern abzuwarten, wie sich Alles noch entwickelt. Zu einer Abenteuerfahrt sind sie aufgebrochen, aber dass es so werden würde, daran dachten sie nicht.

 

Wenigstens in Einem haben sie Glück, der nun angebrochene Tag beginnt mit schönem Wetter. So denken sie zumindest in diesem

Augenblick. Aber von einer Minute zur anderen, ändert sich das Wetter schlagartig und dies ist jetzt schon zum zweiten Mal so. Aber so schnell, wie sich immer das Wetter ändert, das ist doch fast nicht normal, denken die Beiden! Aber sie wissen halt ansonsten auch keine Erklärung dafür.

 

Es kommt auf einmal ein Nebel auf, so dass die Beiden fast gar nichts mehr erkennen können. Dieser Nebel dauert so ungefähr mind. eine Stunde, danach lässt er schlagartig nach und es ist danach wieder so schön wie vorher. So langsam glauben die Beiden, dass sie doch bald verrückt werden.

 

Sie wollen es nun genau wissen und rufen nach diesem seltsamen Spektakel die Leute von der Küstenwache an. Als sie sich dort nach dem Wetter erkundigen, geben ihnen Diese zu verstehen, dass es sehr schön sei und dass die Sonne scheinen würde. Als Johannes Forster und Klaus Schweinfurt nun wissen wollen, wie das Wetter vor ungefähr 10 Minuten war, erklären ihnen Diese, dass es da genauso so schön gewesen sei. Es sei den ganzen Morgen so gewesen.

 

Spätestens nach dieser Mitteilung glauben nun die beiden Kapitäne, dass sie jetzt bald den Verstand verlieren. Sie sagen nun den Leuten von der Küstenwache die Wahrheit, dass eine Stunde lang bei ihnen ein Nebel aufgezogen ist, der aber von jetzt auf nachher verschwand, so schnell wie er gekommen war. Diese wissen auch tatsächlich nichts von einem Nebel. Bei ihnen ist keiner gewesen.

 

Doch die Leute von der Küstenwache kennen auch die Geschichten, die sich um das Bermudadreieck ranken. Aber davon sagen sie den Betroffenen nun nichts. Aber sie denken bei sich, dass es klüger wäre, heimzufahren. Aber diese Meinung behalten Diese für sich.

 

Nun sind Johannes Forster und Klaus Schweinfurt auch nicht klüger als vorher. Sie wissen lediglich nur, dass das Wetter so verrückt ist, dass Andere Sonnenschein sehen, wo sie einen Nebel sehen. Das ist das Einzige, was sie noch wissen. Vor lauter dem aufgezogenen Nebel haben sie ganz vergessen, die Sache mit dem Fußball, von dem sie auch nicht wissen, wo er herkommt, zu erwähnen. Doch auf einmal sehen sie, dass der Fußball überhaupt nicht mehr da ist. Sie haben ihn nämlich auf demselben Fleck liegen lassen, wo er zu Anfang war.

 

 

 

 

Nun verstehen sie überhaupt nichts mehr. Wenn sie jetzt noch einmal die Leute von der Küstenwache anrufen, dann würden die sie noch ins Irrenhaus schicken, also lassen sie es lieber bleiben.

 

Aber sie können suchen, wo sie wollen, der Fußball ist nicht mehr da. Er ist auch nirgends hingerollt, sie finden ihn einfach nicht mehr.

 

Die beiden Kapitäne versuchen nun, ihre Sinne wieder einigermaßen zu ordnen, aber sie können diese seltsamen Vorfälle einfach nicht mehr vergessen. Aber sie wissen nun genau, dass sie nicht spinnen. Denn so viele ungeklärte Zufälle kann es gar nicht geben. Irgend etwas stimmt an dieser Sache hier nicht, dafür haben sie einen Riecher. Sie überlegen sich auch für eine kurze Zeit, ob sie nicht doch die Schifffahrt abbrechen und wieder nach Hause gehen sollen. Aber danach ist ihnen nun auch nicht. Sie haben auch vor, den mysteriösen Vorfällen hier auf den Grund zu gehen.

 

Damit sie die Sache heute Abend schneller vergessen, machen sie sich wieder betrunken. So ist das Ganze wenigstens zu ertragen, denken sie!

 

Als es gegen Mitternacht zugeht, sind die Zwei schon so betrunken, dass sie es zuerst gar nicht hören, dass wieder ein Funkspruch durchkommt. Dann aber wird die Stimme immer lauter, sie ist diesmal nicht so leise wie bisher. Dies ist dann auch der Grund, warum sie schlagartig aufwachen.

 

Johannes Forster ist noch ganz benommen von der vielen Trinkerei, aber er ist dann auf einmal schnell hellwach, als er die laute Stimme um Hilfe schreien hört. Diesmal versteht er auch genau, was Diese sagt. Es handelt sich um die Stimme eines Mannes, das hört er genau. Dies hat er letztes Mal schon gehört. Er versteht auch genau, was gesprochen wird: „Hilfe, Hilfe, kommt uns zu Hilfe, es zieht ein Nebel auf, wir verlieren die Orientierung, wir wissen nicht mehr, wo wir sind.“ Diesen Satz hat Johannes Forster ganz genau verstanden, da besteht für ihn gar kein Zweifel. Dies genau ist die Meldung, die durchkommt. Den Rest der Mitteilung hat nun auch Klaus Schweinfurt mitbekommen, der nun neben Johannes Forster steht und Diesen ungläubig anstarrt.

 

Die beiden Kapitäne wissen sich jetzt wirklich keinen Rat mehr. Eines fällt ihnen auf an dieser seltsamen Botschaft, auch der fremde Mann spricht davon, dass bei ihnen ein Nebel aufgezogen ist, und sie die

 

 

Orientierung verlieren. Das ist schon eine komische Sache, denken die Beiden! Sie begreifen zu diesem Zeitpunkt noch nicht den Zusammenhang mit dem Nebel. Auf einmal hört der Funkspruch wieder so schnell auf, wie er angefangen hat. Die Beiden können sich daraufhin nur noch verduzt ansehen, aber verstehen tun sie schon lange nichts mehr.

 

Nach dieser seltsamen Botschaft kommen die beiden Kapitäne in dieser Nacht nicht mehr zur Ruhe und sie betrinken sich weiter mit Wein. Anders halten sie die Sache nicht mehr aus. Wenn es so weiter geht, das wissen Sie, dann müssen sie die Heimreise antreten. Denn hier stimmt was nicht, das ist offensichtlich. Wenn es so weiter geht, wird die Sache vielleicht noch gefährlich.

 

Es ist so gegen Morgen 5 Uhr, als die beiden Betrunkenen endlich doch einschlafen. Als sie aufwachen, ist es 12 Uhr Nachmittag. Wieder scheint die Sonne hell vom Himmel. Aber so wie die Beiden wissen, kann sich dies auch schnell wieder ändern. Aber heute bleibt der seltsame Nebel aus und es befinden sich auch keine seltsamen Fußbälle mehr an Deck.

 

Johannes Forster ist aber trotzdem dafür, dass sie nach Hause fahren. Denn er weiß, heute ist zwar nichts passiert, aber morgen kann es schon wieder anders sein. Klaus Schweinfurt aber will die Schifffahrt fortsetzen. Drei Tage sind schon herum, sie haben doch ausgemacht, dass sie mind. eine Woche sich so erholen wollen, falls man hier von Erholung reden kann.

 

Es ist aber auch eine Tatsache, Klaus Schweinfurt will nun den Dingen hier auf den Grund gehen. Er hat zwar auch mächtig Angst, aber die Neugierde ist stärker. So schafft er es schließlich doch, Johannes Forster so weit zu bringen, dass er seine Meinung wieder ändert, und sich die Sache doch noch einmal überlegt. Er kommt nun zu der Überzeugung, dass er die Woche doch noch durchziehen will. Vielleicht würde ja wirklich nichts mehr passieren.

 

Der Tag nun vergeht ohne weitere Zwischenfälle für die Beiden und darüber sind sie recht froh. Sie wissen, eine halbe Woche ist ja schon herum, den Rest würden sie auch noch überleben.

 

 

 

 

 

In dieser Nacht, die nun folgt, betrinken sie sich aber nicht, das haben sie sich vorgenommen, sie wollen nüchtern sein, falls sich doch noch einmal etwas ereignen sollte.

 

Genauso ist es, gegen Mitternacht kommt wieder der Funkspruch durch. Diesmal ist es Klaus Schweinfurt, der zuerst ran geht. Es kommt auch jetzt wieder die dieselbe Meldung wie gestern. „Hilfe, Hilfe, helft uns, wir sind in Seenot, es kommt ein Nebel auf, wir verlieren die Orientierung.“ Danach bricht der Funkspruch wieder jäh ab. Johannes Forster hat den Rest der Mitteilung auch noch mitbekommen. Er erkennt, es ist dieselbe Stimme wie gestern gewesen.

 

Auf einmal sieht Johannes Forster, wie Klaus Schweinfurt ungläubig zu Boden schaut. Zuerst weiß er gar nicht, was Dieser will, aber dann sieht er es auch. Auf dem Deck des Schiffes liegt wieder der alte Fußball von vorgestern. So langsam wünschen sie sich, dass sie nach Hause gefahren wären. Aber dies ist nun nicht mehr zu ändern.

 

Klaus Schweinfurt will den Fußball anlangen, aber Johannes Forster hält ihn davon ab. Er gibt ihm zu verstehen, dass er ihn liegen lassen soll. Dies tut er auch dann. Es kommt so weit, dass sie sich gar nicht mehr trauen, den Fußball auch nur zu berühren.

 

Die Beiden legen sich nun schlafen, wenn sie auch wissen, dass es bestimmt nicht klappen würde, aber sie dürfen sich jetzt nicht auch noch betrinken, sonst haben sie gar keine Gewalt mehr über sich. Wer weiß, was noch Alles passiert, denken sie?

 

Aber in dieser Nacht passiert gar nichts mehr, aber einschlafen tun die Beiden halt auch nicht. Vor lauter Angst schlafen sie nicht. Die Nacht geht aber dann ohne weitere Zwischenfälle zu Ende.

 

Am anderen Morgen sind die beiden Kapitäne wie gerädert. Sie stehen auf und sehen das schöne Wetter. Nun sind sie wieder froh, dass sie doch nicht nach Hause gefahren sind. Sie sehen auch auf dem Deck noch immer den Fußball liegen. Sie verstehen überhaupt nicht, dass heute noch so ein altmodischer Fußball hergestellt wird. So wie der aussieht, ist er bestimmt schon 100 Jahre alt. Da sie aber wissen, dass dies nicht sein kann, denken sie halt, die Hersteller von diesem Fußball stehen auf Nostalgie. An etwas Anderes denken sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

 

 

Das schöne Wetter dauert so bis nachmittags 3 Uhr, dann auf einmal verfinstert sich der Himmel. Die beiden Kapitäne sehen den Nebel wieder auftauchen. Von einer Minute auf die andere erkennen sie fast nicht mehr die Hand vor dem Gesicht. Aber diesmal hält der Nebel länger an. Sie denken schon, dass es gar nicht mehr aufhört.

 

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Monika Kraft
Cover: Monika Kraft
Tag der Veröffentlichung: 07.02.2023
ISBN: 978-3-7554-3179-4

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch meinem Mann.

Nächste Seite
Seite 1 /