BookRix

Da hast du dir kein allzu leichtes Thema ausgesucht, um darüber zu schreiben...
Ich finde die Idee, die ganzen Geschehnisse aus der Sicht eines Arbeiters von dort darzustellen, eigentlich nicht schlecht, aber den Titel 'Monolog' hätte ich dabei nicht gewählt, das scheint mir nicht recht zu passen.
Es ist in diesem Sinne schließlich kein reiner Monolog, sondern erzählt von den Ereignissen und auch von seinen Gesprächen mit Midori – wenn auch sehr auf seine Sicht bezogen ^^'
Das Erdbeben am Anfang hast du meiner Meinung nach deutlich zu schnell abgewürgt: Zuerst wirkt es furchtbar, es soll lang sein...und dann plötzlich ist es nach keiner halben Seite schon wieder vorbei.
Die Idee mit dem Traum, den dein Arbeiter vorher schon hatte, finde ich auch nicht schlecht, aber ich frage mich bei ihm und seiner Frau ein wenig, wie sie eigentlich zueinander passen:
Wenn sie doch so spirituell ist und er so...sagen wir realistisch und an Fakten festhaltend, wie passt das zusammen?
Vor allem, weil er auch seinen Großvater ja mehr oder weniger hinter sich gelassen hat, wegen der Atomkraftsache – die sie ja auch absolut nicht gut heißt :/
Natürlich ziehen sich Gegensätze irgendwo an, aber ich finde, das passt so nicht ganz zusammen ^^'
Wiederum gut fand ich, wie du die Situation der Arbeiter untereinander dargestellt hast – ebenso wie den langsamen Zerfall, das nahende Ende.
Auch wenn hier und dort ein wenig mehr Gefühl hätte einfließen können, es wirkte ein klein wenig flach.
Was mich wieder zum Nachdenken bringt: Klar, die Firma will natürlich den Ruf nicht verlieren, soweit so gut – aber warum wollen die Mitarbeiter ihr Leben für den Ruf der Firma lassen? Einfach weil viele von ihnen schon nichts mehr zu verlieren haben? Das bleibt für mich noch ein wenig unverständlich.
Hin und wieder fand ich deine Wortwahl auch etwas unpassend zum Text.
Worte wie 'pissen' reißen dann doch ein wenig aus dem Lesefluss ^^' Da wären andere Worte sicher besser geeignet gewesen.
Alles in allem: Gute Idee, schöne Geschichte, aber mit einigen Ecken und Kanten, die es noch abzuschleifen gilt ;)

Gruß jastra

güte, da warst Du ja mittendrin. Gedanklich. Für diese vielen, vielen Details und Deine tolle Vorstellungsgabe bekommst Du einen verdienten Stern!
LG, Lille

Erschreckend nah an der Realität. Doch die kann noch grausamer sein!

Furcht erregend!

Erschreckend,
wenn man weiß, dass die Wirklichkeit noch grausamer sein kann!!

LG Conny

... wie Teil 2

Ich könnte mich auch hier über Atomkraft auslassen, aber ich denke, es gibt viele die das besser können, als ich

Les

wow Sie zeichnen ein Bild von dem, was passiert ist, als ob Sie mit der rechten gab es du bist ein wahrer Künstler lieben Ihre Arbeit

Zu sagen, wunderbar geschrieben wäre makaber. Trotzdem, diese Eindringlichkeit rüttelt auf. Schonungslos, offen und ehrlich. Eine Anklageschrift der besonderen Art.

LG, Adorabelle

erschütternd geschrieben
Reinhard

unserer Väter... Dieses Erbe haben wir angenommen, anstatt es auszuschlagen, mögen unsere Kinder vernünftiger sein und sich nicht davon blenden lassen. Atomkraft nein Danke.